Neben der „Saxlmühle“ wurde 1988 auf dem Museumsgelände ein neues Maschinenhaus erstellt, in dem ein mächtiger Dampfkessel mit Generator untergebracht ist. Die Dampfkesselanlage war bis 1965 in Betrieb und stammt aus dem ehemaligen Sägewerk von Georg Schütz in Rötz. Der Dampfkessel wurde 1925 in Magedburg gebaut und war zunächst in Silberhütte in Sachsen-Anhalt im Einsatz. 1937 erwarb ihn der Rötzer Sägewerksbesitzer Georg Schütz.

Eine fahrbare Feuerungsanlage (Baujahr 1935) wurde nachträglich eingebaut. Die Feuerung erfolgte durch einen Fülltrichter, in den Holzabfälle geschüttet wurden. Durch einen Schieberost konnten die Brennrückstände entfernt werden.

Beim Dampfkessel handelt es sich um einen ausziehbaren, liegenden sogenannten "Feuerbüchsenkessel". Insgesamt befinden sich 45 Heizungsrohre im Rohrwandsystem. Die Nominalleistung der Dampfmaschine betrug etwa 65 PS. Es war ein Generator angeschlossen, mit dem die Drehkräfte in Elektroenergie umgewandelt worden sind. Außerdem übertrug ein Treibriemen die Bewegungsenergie des großen Schwungrades durch Transmission auf verschiedene Sägemaschinen.

SAGGR