Der „Salzfriedlhof“ aus dem 18. Jahrhundert gehört zum Haustyp „Waldlerhaus“, für den die Blockbauweise und das flache, weit überstehende Dach charakteristisch sind. Wohnung und Stall waren unter einem Dach vereint, man musste also das Haus nicht verlassen, um von der Wohnstube in den Stall zu gelangen. Der Name „Salzfriedlhof“ geht auf den früheren Besitzer zurück, den Salzhändler Friedrich Schalk, der mit Gespannen nach Reichenhall fuhr und die Oberpfalz mit Salz belieferte.
Das Gebäude stand ursprünglich in Hetzmannsdorf bei Rötz. Seit 1930 war es nicht mehr ständig bewohnt und damit vom Verfall bedroht. 1968 konnte der „Salzfriedlhof“ mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege fachmännisch abgetragen werden. Zehn Jahre später erfolgte der originalgetreue Wiederaufbau auf dem Museumsgelände.
Erste Planungen sahen die Innenräume zur Ausstellung von Werkstätten vor, doch man entschied sich schließlich für die Einrichtung der Museumsschänke.
Nach einer umfangreichen Renovierung und unter neuer Führung öffnet die beliebte Ausflugsgaststätte am Eixendorfer See am 01. Mai 2023 wieder ihre Pforten.