Die durch ein Wasserrad angetriebene Schneidsäge stammt aus der „Saxlmühle“ und stand ursprünglich in der Nähe von Pillmersried, einem Ortsteil der Stadt Rötz. Das Anwesen ist bereits im Jahr 1601 nachweisbar. Zur bestehenden Mahlmühle kam 1865 die einfache Sägemühle hinzu.
Die Holzgattersäge hat nur ein Sägeblatt, mit dem Brett für Brett vom Stamm geschnitten wurde. Balken sägte man damit nicht, sie wurden von den Zimmerern von Hand mit einem Breitbeil zugehauen.
Der Säger musste beachten, dass der Schnitt gleichmäßig verlief. Damit sich das Sägeblatt nicht verklemmte, musste er Keile in den Einschnitt treiben. Ein Läutwerk zeigte dem Säger an, dass der Schnitt dem Ende zugeht.
Die "Saxlmühle" war nur 60 Jahre bis ins Jahr 1925 in Betrieb. Die Schneidsäge blieb in ihrem Zustand, bis sie schließlich 50 Jahre später abgetragen und 1975/76 nach den Plänen des Landbauamtes Regensburg im Opf. Handwerksmuseum originalgetreu wieder aufgebaut wurde.