DruckerJahrhunderte lang musste für jedes Blatt ein eigener Druckstock geschnitzt werden. Mitte des 15. Jahrhunderts entwickelte Johannes Gutenberg (eigentlich Johannes Gensfleisch) ein Druckverfahren mit beweglichen Buchstaben (Lettern), die immer wieder verwendet werden konnten. Damit schuf er die Grundlage für eine Massenproduktion von Druckwerken.

Um 1500 wurden in Deutschland bereits um die 300 Druckereien betrieben. Ab etwa 1800 setzte auch im Buchdruckerhandwerk die Industrialisierung ein: 1811 kam die Flachform-Zylinder-Schnellpresse, 1838 eine Typen-Gießmaschine, 1865 eine Rotationsmaschine. Ab 1886 wurde in zahlreichen Druckereien die fortschrittliche Zeilensetz- und Gießmaschine „Linotype“ eingesetzt.

Ab 1900 war Buchdrucken zu 95 Prozent maschinelle Arbeit. Ab den 1970er Jahren wurden elektronische Herstellungsverfahren mit computergesteuerten Lichtsatzsystemen und Offsetdruckmaschinen eingeführt. Heute dominiert der Digitaldruck.

 

Ein Blick in die Dauerausstellung: