Der Huf- und Wagenschmied war früher der wichtigste Handwerker im Dorf. Sein Können war für die Landwirtschaft lebensnotwendig, war er doch die für die Pflege des Pferdes als wichtigstem Arbeitstier zuständig, für das Ausschneiden und Beschlagen der Hufe und für die Behandlung verletzter und kranker Hufe. Darüber hinaus stellte der Schmied alle Werkzeuge und Geräte her, die aus dem Material Eisen waren. Er bereifte Wagenräder und reparierte Ackergeräte.
Spätestens in den 1950er Jahren wurde die Arbeitskraft des Pferdes durch Landmaschinen ersetzt. Viele Schmiede stellten um auf Landmaschinenhandel und -reparatur. Der Kunstschmied wurde zum „Metallgestalter“, der Fenstergitter, Tore, Geländer und Dekorationsartikel wie Leuchten und Kerzenständer fertigt.
Die meisten der ausgestellten Exponate kamen 1984 aus der früheren Schmiede Flügel (Trogen bei Hof) in das Oberpfälzer Handwerksmuseum. Die Wand mit der Werkbank konnte annähernd originalgetreu wieder aufgebaut werden. Der Elektromotor daneben trieb über Transmissionsriemen mehrere Maschinen an.
Ein Blick in die Dauerausstellung: