Der Hutmacher stellt aus Filz, Stoff, Leder, Pelz oder Stroh Hüte und andere Kopfbedeckungen her. Das Hutmacher-Handwerk ist seit dem 14. Jahrhundert nachweisbar. Heute lautet die Berufsbezeichnung Modist/in.
Durch Feuchtigkeit, Wärme und Druck wird Naturhaar zu Filz verdichtet und zu kegelförmigen „Stumpen“ geformt. Durch das Pressen auf Holzformen erhalten sie die gewünschte Gestalt. Nach dem ersten Trocknen erhält der Stumpen durch das „Einschneiden“ eine Krempe. Schließlich wird er mit Futter, Schweißleder und Hutband versehen.
In Rötz wurde eine Straße nach dem dort ansässigen Hutmacher-Handwerk benannt. Dabei wurde aber die mundartliche Bezeichnung „Houdara-Goss“ fälschlich zu „Hadererstraße“ anstatt zu „Hutmacherstraße“.
Ein Blick in die Dauerausstellung: