Gedrechselte („gedrehte“) Gegenstände sind bereits aus dem zweiten Jahrtausend v. Chr. bekannt.
Der Drechsler fertigt an der Drehbank mit Hilfe verschiedener Dreheisen eine Vielzahl unterschiedlicher Gegenstände, z. B. Möbelteile, Sprossen, Spielfiguren, Schachfiguren, Stangen, Stiele, Kegel, Reifen. Jahrhunderte lang wurde die Drehbank mit der Hand angetrieben. Ab Einführung der Wippdrehbank im 13. Jahrhundert hatte der Drechsler beide Hände für das Dreheisen frei. Bis heute hat sich das handwerkliche Drehen erhalten. Es werden aber auch computergesteuerte Vollautomaten verwendet. Die Drechsler sind im Verband des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmacherhandwerks organisiert.
In den Rötzer Gewerbelisten wurden 1808 und 1823 drei Drechsler genannt. Auch 1890 wurde die Drechslerei noch als ein für Rötz bedeutendes Handwerk bezeichnet.
Ein Blick in die Dauerausstellung: