SattlerDie Sattler verwendeten für Sättel, Kummets, Kutschgeschirre und Riemen schweres, lohgegerbtes Leder. Sie standen vielfach in Konkurrenz zu weiteren Lederhandwerken wie Täschner, Beutler, Riemer oder Gürtler. Im Zeitalter der Zünfte gab es häufig Auseinandersetzungen um die Abgrenzung der einzelnen Arbeitsbereiche. Im 18. Jahrhundert wandten sich viele Sattler auch dem Polstern von Sitzmöbeln und der Ausstattung von Kutschenwagen zu. Im 20. Jahrhunderts verloren die Sattler weitgehend ihr traditionelles Arbeitsgebiet. Viele Betriebe verlegten ihren Schwerpunkt auf die Ausstattung von Autos, Schiffen und Flugzeugen.

Die Ausstellungsstücke stammen zum Teil aus der ehemaligen Rötzer Sattlerei Heilingbrunner. Der Hausname „Beim Sodla“ erinnert an die Sattlerfamilie Nothaas.

 

Ein Blick in die Dauerausstellung: